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HORNHAUTTRANSPLATATION

Spezialeingriffe:

Die Hornhauttransplantation am Limmat Augenzentrum

Für Patienten mit speziellen Hornhauterkrankungen (Keratokonus, Fuchs-Endotheldystrophie oder Hornhautnarben nach Infektionen) kann es sinnvoll sein, eine Transplantation der Hornhaut durchzuführen. Innovative Operationstechniken ermöglichen heute, möglichst viel Eigengewebe als Leitstruktur zu erhalten und nur die erkrankten Schichten durch Spenderhornhaut zu ersetzen. Dies mildert die Abstossungsreaktion, verkürzt die Heilungsphase und verbessert die Sehqualität. Am Limmat Augenzentrum verfügen wir über langjährige Erfahrungen, ein sehr gut geschultes und geübtes Operationsteam und können daher  alle geeigneten Operationstechniken anbieten. Wir sind Hornhautspenderbanken in Holland und den USA angegliedert und betreiben ein obligatorisches Qualitätsmanagement. 

 

Über die Operationstechniken: Die weltweit etablierte Art der Endotheltransplantation ist die DSAEK (Descemet stripping automated endothelial keratoplasty). Bei der DSAEK wird die innerste Schicht der Patientenhornhaut entfernt und durch eine Spenderhornhaut von ca 100 micrometern (ca 1/5 der gesammten Hornhaut) ersetzt. In den meisten Fällen kann auch eine DMEK (Descemet Membrane Endothelial Keratoplasty) durchgeführt werden. Bei der DMEK werden nur die innersten 10 micrometer transplantiert. Ob dies möglich ist, muss vom Operateur vor der Operation entschieden werden.

 

Allgemeines Risiko: Wie bei jeder Transplantation von Fremdgewebe besteht die Möglichkeit einer Abstossungsreaktion. Bei den Arten, bei denen nur die Innenschicht ersetzt wird (DMEK, DSAEK) kann es sein, dass das Transplantat nicht an der Spenderhornhaut anhaftet und nochmals mittels eines kleinen Eingriffs mit Luft angepresst werden muss. Abstossungsreaktionen kann es im späteren Verlauf auch nach Monaten oder Jahren immer geben. Dieses Risiko ist bei den neueren Verfahren (DMEK, DSAEK) sehr klein (1-4%). In der Regel sind diese Abstossungen durch die Gabe von speziellen Augentropfen behandelbar.

Zum Ablauf: Eine mögliche Operation wird mit dem Patienten genau vorbesprochen. Für die Vorbereitungszeit auf die Operation müssen Sie 4-6 Wochen rechnen. Jeder Patient kann sich ein gutes Bild vom Ablauf machen und sich mit den allgemeinen Risiken vertraut machen. Hierbei können auf Wunsch auch Videos vom Schritt-für-Schritt Vorgehen bei Hornhautoperationen gezeigt werden. Hat sich der Patient für die Operation entschieden, organisiert das Team des Limmat Augenzentrums die weiteren Schritte. Ein Operationsdatum wird vereinbart, das Transplantat auf dieses Datum hin bestellt, der Hausarzt wird informiert und als Referenz mit einbezogen. Die Kosten werden von den Krankenkassen für alle Versicherungsklassen übernommen. Zur Sicherstellung werden wir für Sie eine Kostengutsprache bei Ihrer Krankenkasse einreichen.

(Text ©LimmatAugenzentrum 2011-2016, Dr. Alex Lange & Dr. Andrea Degen)

Häufig gestellte Fragen

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